Vier Kinder, Teilnehmer eines Skikurses
APA/BARBARA GINDL
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Chronik

Skikurse für viele nicht mehr leistbar

Die Teuerung bringe Eltern und Schulen bei Skikursen zunehmend unter Druck. Das kritisiert der Bundesverband der Elternvereine an mittleren und höheren Schulen. Deutlich mehr Eltern als früher fragen an, ob die Kinder eine Teilnahme am Skikurs verweigern können.

In Oberösterreich könne er die Diskussion nicht nachvollziehen, so Werner Hittenberger, Lehrergewerkschafter der allgemein höheren Schulen. Denn hier sind die Liftkarten kostenlos – Ausgaben für einen Skikurs belaufen sich mit Anreise und Unterkunft in oö. Schulen für eine ganze Woche auf rund 200 Euro, so Hittenberger: „Selbstverständlich können diese 200 Euro auch zu viel sein. Aber es gibt auch mehrere Fördermöglichkeiten, wie Unterstützung von den Elternvereinen oder auch Unterstützungsmöglichkeiten über das Land OÖ für mehrtätige Schulveranstaltungen. In anderen Bundesländern kosten Skikurse über 400 Euro.“

Viele Eltern sehen das anders. Die Präsidentin der Elternvereine öffentlicher Schulen, Daniela Schwabegger, verweist auf die weiteren Kosten. Skiausrüstung etwa oder auch das weitere Skifahren mit der Familie, auf das immer mehr angesichts der Kosten verzichten würden.

Skiausrüstungen können über Schulen gemietet werden

Je nach Region bzw. Stadt und Land sei auch das Interesse an Schulskikursen sehr unterschiedlich, so Hittenberger: „Wenn ich Wels oder Linz hernehme, da habe ich viele Schüler mit Migrationshintergrund. Diese Kinder fahren beim Skikurs vielleicht das erste Mal Ski und brauchen daher auch die Ausrüstung. Aber es gibt auch Angebote für Ausrüstung.“

Skiausrüstungen können im Bedarfsfall via Ansuchen direkt über die Schulen organisiert und gemietet werden, so der Lehrergewerkschafter der allgemein höheren Schulen, selbst Professor an einem Vöcklabrucker Gymnasium.