Umzugsteilnehmer
Michael Steuer/ORF
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Chronik

Fasching fast wie vor der Pandemie

Der Fasching erreicht mit dem Rosenmontag und dem Faschingdienstag seinen Höhepunkt. Umzüge und Faschingssitzungen können heuer erstmals seit CoV-Ausbruch ganz ohne Beschränkungen stattfinden. Trotzdem ist nicht alles wie vorher.

Etwas Zurückhaltung verspürt etwa der Bad Haller Carnevalclub. Vor CoV waren die Faschingssitzungen „Selbstläufer“, lange im Voraus ausverkauft. Heuer sind die Beschränkungen zwar weg, das Publikum ist aber nicht gleich wieder da, so der Präsident des Bad Haller Carnevalclubs Walter Kober: „Heuer hatten wir die Anzahl der Faschingssitzungen von acht auf sechs reduziert, weil wir das Verhalten der Bevölkerung nicht einschätzen konnten. Anfangs dachten wir, dass es sehr schwierig wird, die sechs Sitzungen auszulasten. Aber je näher die Termine kamen, umso mehr haben die Menschen gesehen, dass es ja doch geht.“

Bewusst keine Witze über CoV

Beim traditionellen Umzug am Faschingsdienstag wird es etwas weniger Gruppen geben. Ob das mit dem Coronavirus zusammenhängt, lässt sich nicht sagen. Witze und Gags über Covid gibt es bewusst nicht, so Kober: „Wir haben dieses Thema von vornherein ausgeklammert, weil die Leute ja mit diesem Thema ohnehin schon sehr belastet sind. Und sie sollen sich im Fasching nicht auch noch mit diesem Thema belasten müssen.“

In der Vereinsstruktur habe das Coronavirus keine Auswirkungen gehabt: „Man hat sich schon gewundert, dass alle Aktiven, die vorher dabei waren, immer noch dabei sind.“ Das sei auch bei vielen weiteren Faschingsgilden und -vereinen in Oberösterreich so, sagt Kober.