Das Fach Pathologie sei in den klinisch praktischen Jahren für angehende Ärztinnen und Ärzte nicht so üblich, sagt der Präsident der Ärztekammer Oberösterreich und Pathologe Peter Niedermoser. Auch in der universitären Ausbildung sei die klinische und molekulare Pathologie als Fach nicht mehr so sichtbar. Dieses Schattendasein ist für Niedermoser einer der Gründe, warum sich immer weniger Mediziner der Pathologie zuwenden.

Zum Großteil mit Gewebeuntersuchungen beschäftigt
Nur noch zehn Prozent der Tätigkeit würden den Bereich Leichenobduktion betreffen, so Niedermoser. Den Hauptteil der Arbeitszeit beschäftigen sich Pathologen inzwischen mit Gewebeuntersuchungen. Ein Pluspunkt des Fachs seien die geregelten Dienstzeiten, so der Ärztekammerpräsident – so gebe es etwa keine Nacht- und Wochenenddienste.