Angehaltene Jugendliche bei den Randalen in Linz
Fotokerschi/Kerschbaummayr
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Chronik

Weitere Anklagen nach Halloween-Randale

Die Staatsanwaltschaft Linz hat nach den Krawallen in der Halloween-Nacht weitere Anklagen erhoben. Ein 15-jähriger Kosovare, ein 16-jähriger Syrer und ein 18-jähriger Afghane werden beschuldigt, pyrotechnische Gegenstände auf Polizisten geworfen haben.

Fünf Verdächtige zwischen 15 und 21 Jahre sitzen nach den Vorfällen in der Linzer Innenstadt in Untersuchungshaft, die drei jetzt angeklagten Jugendlichen sind laut Staatsanwaltschaftssprecherin Ulrike Breiteneder auf freiem Fuß. Die bisher unbescholtenen Teenager hätten zwar eingeräumt, während der Ausschreitungen in der Linzer Innenstadt gewesen zu sein, bezeichneten sich aber lediglich als „passive Beobachter“. Insgesamt gibt es damit derzeit acht Anklagen wegen des Verdachts der schweren gemeinschaftlichen Gewalt und der versuchten schweren Körperverletzung.

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Die Polizei mit mutmaßlich Beteiligten
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Die Polizei mit mutmaßlich Beteiligten
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Polizei beim Großeinsatz
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Polizeigroßeinsatz in der Linzer Innenstadt
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Pyrotechnik
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Polizisten riegeln die Linzer Innenstadt ab
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Polizei mit mutmaßlichen Teilnehmern der Ausschreitungen
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Ausschreitungen in der Linzer Innenstadt – Menschen laufen über die Mozartkreuzung
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Einer der U-Häftlinge, ein 21-jähriger Syrer, muss sich bereits am 2. März vor Gericht verantworten. Für die anderen Inhaftierten waren noch keine Verhandlungstermine bekannt. Bei den „frischen Anklagen“ laufe noch die zweiwöchige Einspruchsfrist, gab Breitender einen Überblick. Sie gehe davon aus, dass „es das war“ und rechnet mit keinen weiteren Anklagen.

Insgesamt 129 Personen angezeigt

Insgesamt wurden in der Halloween-Nacht 129 Personen angezeigt. Gegen 46 Personen wurde ein Verfahren zur Aberkennung ihres Schutzstatus eingeleitet.

50 Ermittlungen eingestellt

50 Beschuldigten konnte „kein Tatbeitrag nachgewiesen“ werden, weshalb nicht weiter gegen sie ermittelt werde. Vielmehr hätten diese Personen einen „wesentlichen Beitrag zur Aufklärung geleistet“, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.