Interessant sei angesichts dieser Zahlen vor allem, wie sich der Verlust auf die einzelnen Bundesländer verteilt, sagt der Präsident der Ärztekammer Oberösterreich, Peter Niedermoser. Damit könne man aufzeigen, wie wichtig es wäre, dass die Ressourcen in den Ländern bleiben: „2021 haben wir einen Überschuss von 92 Millionen Euro gehabt – das ist das Geld der Beitragszahler – und diese 92 Millionen Euro sind im Moloch Wien verschwunden.
„Man kennt sich“
Trotz dem neuen zentralistischen System hätte man über die ÖGK zwar noch die gleichen Ansprechpartner in Oberösterreich, sie seien aber nur mehr die „Vorstände der Landesdienststellen und müssen in Wien rückfragen“, kritisiert Niedermoser. Für ihn wäre es besser, Modelle in Oberösterreich mit den Partnern und Partnerinnen im Gesundheitswesen im Land zu entwickeln, „weil man sich hier kennt“.
Demnach könnten Notwendigkeiten für die Versorgung der Patientinnen und Patienten in Oberösterreich gemeinsam besser gewährleistet werden, sagt Niedermoser.