Donnerstagvormittag fand der Spatenstich für die künftige Anschlussstelle statt. Nach 30 Jahren Diskussion wollen das Land Oberösterreich, die Stadt Linz und die ASFINAG dieses Projekt in nur eineinhalb Jahren Bauzeit umsetzen. Die Kosten von 27 Millionen Euro werden gedrittelt.

Derzeit sind zwei Drittel des Verkehrs in der besonders betroffenen Altenberger Straße Durchzugsverkehr. Diese Zahl soll sich nach der Fertigstellung der Anschlussstelle im September 2024 halbieren.
Neue Auf- und Abfahrt für Mühlkreisautobahn
Im Norden von Linz, im Stadtteil Auhof, wird eine neue Auf- und Abfahrt für die Mühlkreisautobahn errichtet. Allerdings wird es ein sogenannter Halbanschluss, also nur in Richtung Linz.
Scharfe Kritik von Radlobby OÖ
Die Radlobby Oberösterreich ist mit dem präsentierten Ergebnis nicht zufrieden, und kritisiert, nicht in die Pläne miteingebunden worden zu sein. „Diese Vorgangsweise und die vorliegende Lösung ist so keinesfalls akzeptabel und ein Schlag ins Gesicht für alle Bemühungen von notwendiger Fuß- und Radverkehrsförderung für eine nachhaltige Verkehrswende im Kampf gegen die Klimakatastrophe", so Gerhard Fischer, Vorsitzender der Radlobby OÖ in einer Aussendung.
Kritisiert wird unter anderem, dass ein Teil der Route über den sehr steilen und engen Aubrunnerweg nach Auhof führe. „Eine selbst für hartgesottene Sportradler unüberwindbare Hürde bei KFZ-Gegenverkehr, mobilitätseingeschränkte Personen haben defakto keine Chance mehr auf eigenständige Mobilität“, so Fischer.