Das Auto der Zukunft könnte auch mit Wasserstoff oder mit künstlich erzeugten Treibstoffen angetrieben werden. Batteriefahrzeuge seien ein Weg, so der Obmann des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Adolf Seifried: „Wenn es dann andere Technologien gibt, die möglicherweise auch null Emissionen in Europa verursachen, dann sollte man sich dieser Technologie nicht verschließen.“
Euro 7 könnte für Käufer teuer werden
Und der Verbrenner bleibt einstweilen auch noch Thema. In zwei Jahren soll eine neue, strengere Abgasnorm eingeführt werden – Euro 7. Der Herstellerverband fordert, dass die Auflagen dafür entschärft werden, ansonsten werden neue Diesel- oder Benzinautos mit komplexer Abgasreinigung teurer, so Seifried: „Wenn wir die Euro 7 ab 2025 so bekommen, wie sie geplant ist, werden wir sehr wahrscheinlich keine Fahrzeuge unter 20.000 Euro mehr anbieten können.“
Fünf Millionen Benziner und Diesel in Österreich
Bis in Österreich keine Verbrenner mehr auf den Straßen unterwegs sind, dürfte es übrigens noch lange dauern. Mehr als fünf Millionen Benzin- und Dieselfahrzeuge sind aktuell zugelassen.
„Große Ladeparks außerhalb der Städte“
Für das Laden der Elektroautos werde es ein völlig neues Tankstellennetz brauchen, so der Unternehmer Gerhard Limberger, der in Meggenhofen aktuell eine Elektrotankstelle plant: „Es wird in den Städten und Wohnanlagen nicht überall möglich sein, dass die Leute alle zu Hause laden. Man wird dann außerhalb der Städte große Ladeparks brauchen, zu denen die Stadtbewohner ein- oder zweimal pro Woche rausfahren, um ihr Auto zu laden.“
Reportage in „Oberösterreich heute“
Die Fernsehsendung „Oberösterreich heute“ ist der Frage nachgegangen, wie es aktuell mit der Infrastruktur für Elektroautos in Oberösterreich aussieht.
EU fixiert Verbrenner-Aus ab 2035
Die EU schreibt vor, dass ab dem Jahr 2035 in der EU nur noch Neuwagen verkauft werden dürfen, die im Betrieb überhaupt keine Treibhausgase ausstoßen. Autos mit Verbrennungsmotoren können dann nicht mehr gekauft werden. Wie und ob Elektrofahrzeuge diesen Wegfall kompensieren können, ist unklar.