Hilfsorganisationen bitten um Spenden
Bereits am vergangenen Donnerstag verletzte sich die Hündin mit dem Namen „Boom“ bei der Suche nach Verschütteten. Die größere Wunde an der Pfote musste von einer Tierärztin des Bundesheeres versorgt werden. Mittlerweile ist „Boom“ von der Rettungshundestaffel Traun aber wieder Einsatzbereit.
Einsätze sehr belastend
In den Trümmern noch Überlebende zu finden, wird allerdings immer schwieriger. Die Einsätze seien für Mensch und Tier psychisch und körperlich enorm belastend, heißt es von der Rettungshundestaffel Traun.
Rettungseinsatz für kurze Zeit eingestellt
Samstagmittag gab das Bundesheer dann bekannt, die Rettungsaktionen vorerst einzustellen. „Der erwartbare Erfolg einer Lebendrettung stehe in keinem vertretbaren Verhältnis zu dem Sicherheitsrisiko“, erklärte Oberstleutnant Pierre Kugelweis. „Es gibt zunehmend Aggressionen zwischen Gruppierungen in der Türkei. Es sollen Schüsse gefallen sein.“
Nach einer kompletten Unterbrechung der Arbeiten durften zwei Hundeführer Samstagnachmittag aber wieder nach Vermissten suchen, wie das Bundesheer mitteilte. „Momentan hat die türkische Armee den Schutz unseres Kontingents übernommen“, sagte Marcel Taschwer, Sprecher des Verteidigungsministeriums. Die Situation werde laufend evaluiert. Noch sei nicht abzuschätzen, ob der Rest der Soldaten und Soldatinnen bald wieder eingesetzt werden könne. Insgesamt seien sechs Hundeführer mit ihren Vierbeinern in der Türkei.
Zahl der Toten weiter gestiegen
Inzwischen soll die Zahl der Toten nach den schweren Erdbeben in Syrien und im Südosten der Türkei auf mehr als 24.000 angestiegen sein. Anders als in der Türkei läuft die internationale Erdbebenhilfe für Syrien nur zögerlich an. Hintergrund ist die schwierige politische Situation in dem geteilten Bürgerkriegsland. Hinzu kommt der heikle Umgang des Westens mit dem sanktionierten Assad-Regime. Lesen Sie mehr in Assad-Regime macht Hilfe heikel (news.ORF.at).