Energie AG Leonhard Schitter
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Wirtschaft

Energie AG investiert zwei Milliarden Euro

Die Energie AG will bis zum Jahr 2030 zwei Milliarden Euro investieren: eine Milliarde Euro für erneuerbare Energie und eine Milliarde Euro für den Netzausbau, wie der neue Vorstandschef Leonhard Schitter am Freitag bekannt gab.

„Versorgungssicherheit, Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit“ nannte Schitter, der vor seinem Wechsel nach Linz Vorstandssprecher bei der Salzburg AG war, als „die drei Säulen der Energie AG“. Das geplante Pumpspeicherkraftwerk Ebensee sei ein Beispiel dafür. Für „die größte Investition der Unternehmensgeschichte“ – das Kavernenkraftwerk soll über rund 170 Megawatt Leistung verfügen – stellte er den Spatenstich für heuer in Aussicht, wenn der Aufsichtsrat vor dem Sommer den Bau beschließt, so Schitter bei der Präsentation mit seinen Vorstandskollegen Andreas Kolar und Stefan Stallinger.

„Weißenbach und Traunfall fertig projektiert“

Weite Projekte wie die Wasserkraftwerke Weißenbach und Traunfall seien fertig projektiert. Ziel sei es, „die Stromerzeugungsmenge aus erneuerbaren Energien in den kommenden sieben Jahren bei uns um knapp ein Viertel auf rund 3.150 GWh zu erhöhen“, meinte der CEO. Allein in den Ausbau der Erneuerbaren zu investieren, reiche jedoch nicht aus. Um die Energiewende zu schaffen, benötige es leistungsfähige Stromnetze. Daher werde die Energie AG bis 2030 zudem noch eine Milliarde Euro in diesen Ausbau stecken.

Fokus auf Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit

Künftig lege man den Fokus auf Versorgungssicherheit, Unabhängigkeit sowie Nachhaltigkeit, so Schitter: „Möglicherweise können wir es schon nicht mehr hören, aber es ist das Gebot der Stunde, jetzt Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien und Energiequellen zu machen.“

„Heuer keine Preiserhöhungen“

Auf dem internationalen Strommarkt sehe man derzeit eine deutliche Entspannung. Für Bestandskunden könne man deshalb heuer die Preise halten, so Schitter: „In diesem Jahr 2023 wird es keine Preiserhöhungen, keine Preisanpassungen mehr geben.“ Verbilligungen seien, sofern der Markt es hergebe, aber möglich, so Schitter.