Klimaaktivisten Letzte Generation Waldeggstraße
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Chronik

Kritik an Klimaaktivisten in Linz

In Linz hat eine Aktion von Klimaaktivisten Freitagfrüh den Verkehr stadtauswärts teilweise lahmgelegt. Die Waldeggstraße war in Höhe Wissensturm und Bahnhof blockiert. Kritik an der Aktion kam vom Linzer Bürgermeister und dem Sicherheitsstadtrat der FPÖ.

Laut Polizei wurde diese um 8.03 Uhr alarmiert. Vier Aktivistinnen und Aktivisten hatten sich quer über die Straße mit Transparenten am Zebrastreifen festgeklebt. Beamten befreiten die vier Personen mit Lösungsmitteln vom Asphalt. Bei Minusgraden habe das Lösungsmittel nicht gleich gegriffen, so die Polizei. Man habe die Aktivisten aber nicht dort lassen können – es handle sich hier um eine verpflichtende Hilfeleistung, da sich die Aktivisten damit in Gefahr bringen würden.

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Forderung nach Tempo 100 auf Autobahnen

Um 8.27 Uhr sei die Fahrbahn wieder frei gewesen, wobei sich bereits ein erheblicher Rückstau gebildete hatte. Acht Streifen waren im Einsatz. Die Aktivisten fordern mit ihrer Aktion Tempo 100 auf Autobahnen.

„Chaos-Aktionen“ und „Klebeterror“

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) sagte am Freitag, er verurteile solche „Chaos-Aktionen“. Sie würden jeglichen Klimaprotest in ein schlechtes Licht rücken. Der Sicherheitsstadtrat der FPÖ, Michael Raml, sprach von „Klebeterror“, der durch die provozierten Staus erst recht eine Luftverschmutzung verursache.

Vertreter von „Parents for future Oberösterreich“ weisen die Kritik zurück und halten die Proteste aufgrund einer verfehlten Klimapolitik für gerechtfertigt. Ziviler Ungehorsam dürfe von der Politik auch nicht kriminalisiert werden, heißt es.