Chronik

Retter Richtung Türkei abgehoben

Kurz nach 11.00 Uhr hat Dienstagvormittag das erste Team des Bundesheeres in einer Hercules-Transportmaschine vom Flughafen Hörsching abheben, nachdem sich der Abflug, wegen des überlasteten Luftraums in der Türkei stundenlang verzögert hatte.

Bei einem der verheerendsten Beben in der Region seit Jahrzehnten sind im türkisch-syrischen Grenzgebiet Tausende Menschen ums Leben gekommen. Seit Stunden wird. Ein Team aus zwei Suchhunden mit ihren Hundeführern machte sich schon am Montagnachmittag im Rahmen einer Hilfsaktion des Bundesheeres auf den Weg in die Türkei, um bei der Suche nach Vermissten unter den Trümmern zu suchen. Die acht Mann, die mit der Hercules in die Türkei fliegen, sollen bis zum Dienstagabend den Einsatz der heimischen Hilfsmannschaften vor Ort vorbereiten. Im Laufe des Tages fliegen weitere Notarzt- und Suchhundeteams auch aus Oberösterreich ins Katastrophengebiet.

Fotostrecke mit 4 Bildern

Hercules-Transportmaschine startet in Hörsching
Bundesheer/Klaus Unterbuchberger
Hercules-Transportmaschine startet in Hörsching
Bundesheer/Klaus Unterbuchberger
Hercules-Transportmaschine startet in Hörsching
Bundesheer/Klaus Unterbuchberger
Hercules-Transportmaschine startet in Hörsching
Bundesheer/Klaus Unterbuchberger

Aus Traun reisen Markus Gruber, der Leiter der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Traun, mit seiner Hündin „Boom“ und Gerald Schmidberger mit seinem Hund „Action“ in das Erdbebengebiet. Bevor es soweit ist, führt die Reise erst nach Korneuburg. Nach einem Gesundheitscheck werden dann die gesammelten Helfer und Retter in die Südosttürkei geflogen.

Hundeführer und Suchhunde vor der Abreise in die Türkei
Werner Kerschbaummayr

Im Idealfall werde es möglich sein, mit den Hunden sogar mehrere Menschenleben zu retten, sagt Oskar Reitberger, der Kommandant der FF Traun. Wie lange der Rettungseinsatz in der Südosttürkei dauern wird, sei derzeit noch nicht abzuschätzen.

Hunderte Opfer unter Trümmern vermutet

Im Erdbebengebiet an der syrisch-türkischen Grenze werden noch hunderte Opfer unter den Trümmern vermutet. Es drängt die Zeit. Die heimischen Teams werden deshalb unmittelbar nach der Landung mit dem Einsatz beginnen