Stromzähler
APA/dpa/Zentralbild/Jens Büttner
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Wirtschaft

Hilfe bei zu hohen Energiekosten

Die gestiegenen Kosten für Strom und Heizen beginnen, immer mehr Menschen im Land zu überfordern. Die Sozialeinrichtungen bemerken eine steigende Zahl von Anfragen von Menschen, die sich die Monatsrechnung ihres Energieversorgers nicht mehr leisten können.

Seit Wochen läuten bei der Caritas und zuständigen Sozialvereinen immer öfter die Telefone. Das Problem seien hohe Vorschreibungen bei Strom und Heizung. Wer wenig Einkommen habe, könne die monatlichen Kosten derzeit kaum stemmen, so Claudia Hittenberger vom Vöcklabrucker Verein Mosaik. Eine von ihr betreute Mindestpensionistin, die monatlich 1.050 Euro bekommt, soll dreimal so viel für Strom und Heizen bezahlen wie früher, so Hittenberger: „Die Dame hat immer 200 Euro für die Energie bezahlt und wurde dann auf 600 Euro aufgestuft. Sie ist verzweifelt, weil das nicht machbar ist.“

Unterstützung durch „Wohnschirm Energie“

Seit Mitte Jänner gibt es vom Bund den sogenannten „Wohnschirm Energie“. Wer sich die Energiekosten nicht leisten kann, kann seine Rechnungen dort einreichen, auch für Öl, Pellets und Holz. Die Caritas verzeichnete schon zu Beginn in Oberösterreich 30 bis 40 Anfragen pro Woche. Laut Sozialministerium wurden in Oberösterreich seit Mitte Jänner bereits offene Energierechnungen in der Höhe von insgesamt 65.000 Euro übernommen.