Die Lawine ist im Bereich unterhalb der Bergstation bei der Zwieselalm abgegangen. Erste Informationen deuteten auf mehrere Verschüttete hin, die Situation war unklar. Inzwischen steht fest, dass eine Gruppe von fünf bis sechs Leuten aus dem Bezirk Vöcklabruck in dem Bereich im freien Skiraum unterwegs war. Alle sollen auch Lawinenausrüstung bei sich gehabt haben, so die Polizei am Nachmittag.
Verschüttete Person von Freunden gerettet
Ein 42-jähriger Snowboarder aus dieser Gruppe soll laut Polizei dabei ein etwa 90 Meter breites Schneebrett losgetreten haben, etwa 180 Meter weit mitgerissen und verschüttet worden sein. Er konnte aber von den anderen Gruppenmitgliedern mit Hilfe der Lawinenausrütung ausgegraben werden. Der schwer verletzte Snowboarder wurde – wie das Rote Kreuz bestätigte – per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Rettungskräfte-Großeinsatz: Entwarnung am Nachmittag
Fünf Hubschrauber und 84 Helfer von gleich mehreren Einsatzstellen der Bergrettung in Oberösterreich und Salzburg sowie mehrere Alpinpolizisten waren bis zum frühen Nachmittag noch in Gosau im Einsatz, denn lange war unklar, ob nicht noch weitere Menschen von der Lawine erwischt und verschüttet wurden.
Gegen halb drei am Nachmittag stand dann fest, dass wohl niemand sonst unter die Lawine gekommen sein dürfte, wie der Sprecher der Bergrettung, Christoph Preimesberger, sagt: „Wir können jetzt nach zwei Stunden Suche im Lawinenkegel praktisch ausschließen, dass noch jemand verschüttet ist.“
Privatvideo des Bergrettungseinsatzes nach dem Lawinenabgang in Gosau
Der Einsatz konnte deshalb etwa um 14.30 abgeschlossen werden.