Rotwildkopf, der vor einem Haus in Grünau im Almtal aufgespießt wurde
Polizei OÖ
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Chronik

Abgetrennte Rotwildköpfe – Waffen abgegeben

Jener 57 Jahre alte Jäger, der am Dreikönigstag in Grünau im Almtal (Bezirk Gmunden) vor dem Haus des Obmanns der beiden Grünauer Jagdausschüsse sechs Rotwildköpfe und eine Blutlache platziert haben soll, hat aktuell keine Waffen. Er hat sie freiwillig abgegeben.

Der mittlerweile wegen gefährlicher Drohung angeklagte 57 Jahre alte Mann aus dem Bezirk Gmunden gab seine Waffen, seine Waffenbesitzkarte sowie seinen Jagdschein am Donnerstag freiwillig bei der Behörde ab, so die Information der Bezirkshauptmannschaft Gmunden auf Nachrfrage des ORF Oberösterreich.

Behörde entscheidet nach der Gerichtsverhandlung

Die Waffen, der Jagdschein sowie die Waffenbesitzkarte bleiben bis zum Ende der Gerichtsverhandlung bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden. Dann wird die BH Gmunden entscheiden, ob der 57-Jährige die Waffen, die Waffenbesitzkarte sowie den Jagdschein wieder erhält, oder ob sie ihm abgenommen werden.

Rotwildkopf, der vor einem Haus in Grünau im Almtal aufgespießt wurde
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Prozess wegen gefährlicher Drohung

Der Mann muss sich laut Staatsanwaltschaft Wels am 23. Februar vor dem Landesgericht Wels verantworten. Die Anklage lautet gefährliche Drohung. Der Strafrahmen liegt bei bis zu einem Jahr.

Blutlache vor einem Haus in Grünau im Almtal, nachdem Unbekannte dort Köpfe von Rotwild auf Stangen aufgespießt hatten
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Motiv: Meinungsverschiedenheiten

Der 57-Jährige hatte sich wenige Tage nach der Tat bei der Polizei gestellt. Er habe angegeben, dass er dem Obmann der beiden Grünauer Jagdausschüsse einen persönlichen Denkzettel verpassen wollte, so Michael Mitterhofer von der Polizei in Scharnstein. Er habe ihm nicht drohen wollen. Bei der Einvernahme habe der Verdächtige schon länger andauernde jagdliche und forstwirtschaftliche Meinungsverschiedenheiten als Motiv angegeben, sagte Mitterhofer im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich.