Vor allem im Bezirk Schärding waren die Einsatzkräfte in der Nacht auf Freitag massiv gefordert. Über 30 Lkws und sieben Pkws waren alleine dort zu bergen.

Auch Bäume, die unter der Schneelast und durch den Sturm auf die Straße gestürzt waren mussten entfernt werden. Der Schärdinger Bezirksfeuerwehr-Kommandant Alfred Deschberger sagt: „Da muss man natürlich sehr Obacht geben und wenn es so gefährlich ist, ist auch die Polizei vor Ort und macht Straßensperren. Das Um und Auf ist trotzdem die Sicherheit der Einsatzkräfte.“
Aufräumarbeiten gehen heute weiter
In der Nacht konnten deshalb nicht alle Hindernisse beseitigt werden. Im Lauf des Freitags sollen die Feuerwehren dann alle Verkehrswege, die noch durch umgestürzte Bäume blockiert sind, wieder freiräumen.

Derzeit kommt für die Einsatzkräfte erschwerend hinzu, dass Regen eingesetzt hat und bereits einiges an Niederschlag gefallen ist. Der nasse Schnee und auch der Wind machen die Einsätze für die Feuerwehren schwierig, sagt Bezirksfeuerwehr-Kommandant Deschberger.
B145 als Brennpunkt im Schneechaos
Die Landespolizeidirektion Oberösterreich meldet, dass alleine im Bezirk Gmunden die Polizei zu rund 90 Einsätzen gerufen wurde. Vorwiegend auf der Salzkammergutstraße (B145) mit hängengebliebenen Lkws und Pkws, wo die Beamten absichern, und die Feuerwehren und Pannendienste unterstützen mussten.
Auch am Freitag noch zahlreiche Straßensperren
Wegen der Schneefälle gab es am Freitag noch zahlreiche Verkehrseinschränkungen. So waren folgende Straßen wegen umgestürzter Bäume oder Schneeglätte noch gesperrt (Stand 13.00 Uhr):
- die Hausruck Straße (B143) zwischen Ampflwang und Eberschwang. Ausweichenmöglichkeit über Frankenburg.
- die Redleitner Straße (L1068) zwischen Waldzell und Fornach
Wegen Lawinengefahr gesperrt:
- der Pyhrnpass (B138)
- der Hengstpass (L550)
und LKW brauchen Schneeketten:
- für die Salzkammergut Straße (B145) zwischen Gmunden und Altmünster
Nach den Unwetterschäden fahren derzeit keine Züge:
- auf der Kammerer-Bahn zwischen Lenzing und Kammer-Schörfling
Ein Schienenersatzverkehr ist eingerichtet.
Im Lauf des Freitags entpannte sich die Situation für die Einsatzkräfte immer mehr. Allerdings erwarten Meteorologen für die kommenden Tage stürmischen Wind, für den sich die Feuerwehren bereits rüsten.