Das oberösterreichische Technologieunternehmen Fronius hat den Ausstieg aus fossilen Energieträgern in der Produktion vollzogen, berichtete es am Donnerstag in einer Aussendung. In kleinen „Restbereichen“ außerhalb der Produktion – wie etwa einem provisorischen Betriebsrestaurant – sei die Umstellung noch nicht ganz abgeschlossen, werde es aber noch heuer sein, hieß es auf Nachfrage.
Dank jahrelanger Vorarbeit möglich
Fronius, das stark in den Bereichen Solarenergie und Batterieladetechnik tätig ist, hat 2022 gut 1 Mrd. Euro umgesetzt. Die Energiekrise habe die Dekarbonisierung zwar beschleunigt, den vollständigen Gasausstieg habe man aber nur dank jahrelanger Vorarbeiten bereits jetzt vollziehen können, so das Unternehmen.
Man verweist u.a. auf die Geothermieanlage in Thalheim, die zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung im Jahr 2011 die größte in Europa gewesen sei, oder den neuen Eisspeicher in Sattledt, der mit einer Heizleistung von 8 MW und einer Kühlleistung von 6,3 MW ebenfalls der größte seiner Bauart in Europa sei.
Gasverbrauch von 73 Einfamilienhäusern eingespart
Fronius spart laut eigenen Angaben durch den Gasausstieg im Vergleich zum Vorjahr alleine an den Standorten Sattledt, Thalheim, Pettenbach und Steinhaus bei Wels den Gasverbrauch von etwa 73 Einfamilienhäusern ein.