Schneeräumfahrzeug
fotokerschi.at
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Chronik

Kein Ende des Schneefalls in Sicht

Das winterliche Wetter hat weite Teile Oberösterreichs nach wie vor fest im Griff. Noch immer sind zahlreiche Feuerwehren im Einsatz. Die GeoSphere Austria ruft unterdessen dazu auf, Vorkehrungen für eventuelle Stromausfälle zu treffen.

In einer Wetterwarnung der GeoSphere Austria heißt es, dass es in höheren Lagen des südlichen Berglands in den Bezirken Steyr Land, Kirchdorf, Gmunden und Vöcklabruck ab einer Seehöhe von etwa 600 Metern durch den starken Schneefall und den starken Wind ein großes Gefahrenpotential gebe.

GeoSphere Austria: „Anweisungen der Behörden beachten“

Nicht notwendige Autofahrten sollten unbedingt vermieden werden, es bestehe Dachlawinengefahr. Außerdem sollte man Alleen, Parks und Wälder meiden, und Vorkehrungen für einen eventuellen Stromausfall treffen. Außerdem wies die GeoSphere Austria darauf hin, alle Anweisungen der zuständigen Behörden zu beachten und die Warnungen ernst zu nehmen.

Feuerwehren im Dauereinsatz

Oberösterreichs freiwillige Feuerwehren stehen seit der Nacht auf Donnerstag praktisch im Dauereinsatz, schildert Markus Voglhuber vom Landesfeuerwehrkommando. „Die anhaltenden Schneefälle haben ein entsprechendes Chaos auf den Straßen ausgelöst. Unsere Einsätze sind vorrangig Fahrzeugbergungen von sowohl Lkw als auch Pkw“, so Markus Voglhuber. Nach Einschätzung der Feuerwehren könnten die Einsätze noch Stunden andauern, da vorerst kein Ende der Schneefälle in Sicht sei.

Starker Schneefall führt zu Chaos
TEAM FOTOKERSCHI / RAUSCHER

Gefährliche Situation in den Bergen

Besondere Gefahr herrscht derzeit auch in den Bergen. Über der Waldgrenze und auch im lichten Waldbereich gilt derzeit Lawinenwarnstufe vier. Das sei die zweithöchste Stufe und bedeute große Gefahr, schildert Stefan Reinbacher vom Lawinenwarndienst. „Gefährlich machen die aktuelle Situation der Neuschnee und der Sturm. Bei Warnstufe vier ist die Wahrscheinlichkeit schon sehr hoch, dass eine einzelne Person eine Lawine auslöst“, so Stefan Reinbacher.

Im Mühlviertel bereitet den Einsatzkräften vor allem der Schneedruck zunehmend Sorgen. Für die Nacht seien alle Feuerwehren im Bezirk Freistadt in Bereitschaft versetzt worden, so der Bezirksfeuerwehrkommandant, Thomas Wurmtödter. Mit umgestürzten Bäumen und Straßensperren werde man aber, sollte der Schneefall weiter anhalten, wohl leben müssen, so Wurmtödter.

Fotostrecke mit 14 Bildern

Starker Schneefall in OÖ, viele Unfälle
laumat.at/Matthias Lauber
Starker Schneefall in OÖ, viele Unfälle
laumat.at/Matthias Lauber
Starker Schneefall in OÖ, viele Unfälle
laumat.at/Matthias Lauber
Starker Schneefall in OÖ, viele Unfälle
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Starker Schneefall in OÖ, viele Unfälle
laumat.at/Matthias Lauber
Schneechaos auf Straßen
TEAM FOTOKERSCHI
Schnee führt zu Chaos auf Straßen
TEAM FOTOKERSCHI
Schnee führt zu Chaos auf Straßen
TEAM FOTOKERSCHI
Schnee führt zu Chaos auf Straßen
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Schnee führt zu Chaos auf Straßen
TEAM FOTOKERSCHI
Schneechaos auf Straßen
TEAM FOTOKERSCHI
Schneechaos auf Straßen
TEAM FOTOKERSCHI / RAUSCHER
Schneechaos auf Straßen
TEAM FOTOKERSCHI / RAUSCHER
Schneechaos auf Straßen
TEAM FOTOKERSCHI

14 Lastwägen in Gmunden hängengeblieben

Auf der Umfahrung Gmunden, auf der B145 waren es zuletzt 14 Lastwägen die hängengeblieben waren. Dies führte zu einer Sperre mit umfangreichen Staus. „Durch die großen Schneemengen ist die Schneeoberfläche verdichtet worden und es hat sich dadurch Eis gebildet. Viele Lkw sind außerdem ohne Ketten unterwegs“, so Thomas Dreiblmeier vom Bezirksfeuerwehrkommando Gmunden.

Schneechaos, Februar 23
Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger

Teils schwere Unfälle wegen Schneefahrbahn

Auch in Jeging im Innviertel (Bezirk Braunau) waren zwischenzeitlich mehr als zehn Lastwägen auf einer Steigung hängen geblieben. Immer wieder kam es auf den Schneefahrbahnen auch zu teils schweren Verkehrsunfällen. In St. Marien (Bezirk Linz-Land) stießen auf der Weichstettner Landesstraße zwei Autos frontal zusammen. Mehrere Personen wurden dabei verletzt.