gerodete Fläche in Ohlsdorf Luftaufnahme total
laumat/Matthias Lauber
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Chronik

Bundesforste ziehen Lehren aus Ohlsdorf

Einen umstrittenen Grundstücksverkauf wie an der A1 in Ohlsdorf werde es nicht mehr geben, sagt der Vorstandssprecher der Bundesforste bei einem Medientermin. Man habe aus dem für ein Betriebsbaugebiet gerodeten Wald gelernt.

Ein sechs Hektar großes Waldgrundstück haben die Bundesforste an den Industriellen Hans Asamer verkauft. Noch gibt es für die seitdem gerodete Fläche keine fixen Zusagen von Unternehmen, sich dort anzusiedeln. Der Verkauf ist ungewöhnlich und auch noch Gegenstand einer Prüfung durch den Bundesrechnungshof. Der Vorstand der Bundesforste, Georg Schöppl, räumte bei einem Medientermin ein, dass sonst nie so große Waldgebiete verkauft werden und es auch der einzige Verkauf dieser Art in den vergangenen zehn Jahren gewesen sei.

Öffentlichkeit sensibler als vor ein paar Jahren

Wie ihn die Oberösterreichischen Nachrichten weiter zitieren, habe man eine gewisse Lernerfahrung daraus mitgenommen. Die Öffentlichkeit reagiere auf Bodenversiegelung viel sensibler als noch vor ein paar Jahren. Ein Ohlsdorf 2 werde es somit nicht mehr geben. In diesem Fall habe man verkauft, weil es sich um eine Randlage gehandelt habe und der Wald forstlich kaum nutzbar gewesen sei.