Wirtschaft

Pierer Mobility 2022 mit Umsatz- und Gewinnsprung

Die Pierer Mobility AG (früher KTM Industries) hat 2022 wie erwartet sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn kräftig zugelegt. Die Verkaufserlöse stiegen um knapp ein Fünftel auf 2,437 Milliarden Euro.

Das vorläufige operative Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um 22 Prozent auf 235 Millionen Euro, und das Ergebnis vor Steuern (EBT) wurde um 13 Prozent auf 215,9 Millionen Euro erhöht, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

13 Prozent mehr Motorräder verkauft

Pierer Mobility verkaufte im vergangenen Jahr um 13 Prozent mehr Motorräder – davon waren 268.575 KTM, 75.266 Husqvarna und 31.651 GasGas. In Europa lag der Absatz bei rund 122.000 Motorrädern (plus 2 Prozent), etwa zwei Drittel der Motorräder (rund 253.000) wurden außerhalb Europas verkauft. In Nordamerika stieg der Absatz um zwei Drittel auf knapp 110.000 Motorräder.

74.479 Elektroräder verkauft

Bei den Fahrrädern (Husqvarna, R Raymon, GasGas und Felt) wurde ein Absatzplus von mehr als 15 Prozent auf 118.465 Stück verzeichnet. Davon waren 74.479 Elektroräder. Vier Fünftel des Absatzes entfallen auf Europa, insbesondere auf die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz).

Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) lag mit 381 Millionen Euro um rund 50 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Die EBITDA-Marge belief sich auf 15,6 Prozent.

Zahl der Mitarbeiter stieg um 839

Im vergangenen Geschäftsjahr wurde die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 839 erhöht. Zum Jahresende beschäftigte die Pierer-Mobility-Gruppe insgesamt 6.088 Personen, davon rund 5.000 in Österreich. Im Bereich Forschung & Entwicklung sind rund 1.200 Beschäftigte tätig.

Wie bereits im Dezember angekündigt will der Vorstand eine Verdoppelung der Dividende auf zwei Euro je Aktie vorschlagen. Laut Ergebnisprognose vom 9. Jänner wird für heuer weiteres Wachstum sowohl im Bereich Motorräder als auch bei den Fahrrädern erwartet. Der Vorstand rechnet mit einem Umsatzwachstum zwischen sechs und zehn Prozent bei einer EBIT-Marge von acht bis zehn Prozent.