Gerichtssaal
ORF.at/Roland Winkler
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Chronik

Schuldspruch nach Messerattacke

In Gmunden ist am Donnerstag ein 20-Jähriger schuldig gesprochen worden, der im Mai einen anderen Mann mit einem Messer verletzt haben soll. Zu später Stunde waren die beiden in einem Sammeltaxi aneinandergeraten. Der Angeklagte wurde zu einer Geld- und einer bedingten Haftstrafe verurteilt

Der 20-Jährige muss 1.200 zahlen. Außerdem wurde er vom Bezirksgericht Gmunden zu einer bedingten Freiheitsstrafe von vier Monaten verurteilt.

Notwehr überschritten

Die Anklage hatte dem Mann fahrlässige schwere Körperverletzung vorgeworfen. Der Angeklagte gab an, er habe nur in Notwehr gehandelt. Das Gericht entschied aber, seine Tat sei über Notwehr hinausgegangen. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm auch unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen, auch dem stimmte das Gericht zu. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Nach Tat in Untersuchungshaft

Unmittelbar nach der Tat im Mai war der damals 19-Jährige wegen des Verdachts des Mordversuchs sogar in Untersuchungshaft. Dieser Verdacht erhärtete sich aber nicht, weswegen der Mann aufgrund anderer Delikte angeklagt wurde.