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Wirtschaft

Mangel an Busfahrern

„Bitte Einsteigen“ – und zwar in den Beruf, heißt es derzeit bei vielen Busunternehmen. Denn während das Fahrplanangebot immer weiter ausgebaut wird, gehen auch immer mehr Fahrerinnen und Fahrer in Pension. Die Suche nach Nachwuchs ist schwierig.

Oft scheitert es schon beim Einstieg in den Beruf, denn der Busführerschein darf erst mit 21 Jahren gemacht werden, der Lkw-Schein hingegen schon mit 18. Außerdem müsse es auch für Personal aus dem Ausland leichter werden, in Österreich zu fahren, so der Welser Busunternehmer Wolfgang Stöttinger: „Nicht alle Unternehmer melden ihre freien Stellen beim AMS, weil sie dort wahrscheinlich wenig Rücklauf in der Vergangenheit erlebt haben. Es wäre hilfreich, wenn Busfahrer ein Mangelberuf wäre. Dann wäre es leichter, zum Beispiel aus Drittländern Fahrer zu rekrutieren.“

„Sehr, sehr knappe Personaldecke“

Erst im Dezember wurden die Fahrpläne des Oberösterreichischen Verkehrsverbundes angepasst und Linien ausgebaut. Derzeit könne man das Angebot noch abdecken, so Sprecher Klaus Wimmer: „Wir vergessen sehr oft, dass es die Lenkerin und den Lenker braucht, um hier überhaupt nur eine einzige Linie zu erweitern. Aufgrund der wirklich sehr, sehr knappen Personaldecke reichen intensivere Krankheitswellen, und es kann zu Ausfällen kommen.“ Die Pünktlichkeit, so betont man, sei durch den Personalengpass aber nicht beeinträchtigt.