Viele Lebensmittelhersteller hätten deutlich überhöhte Forderungen, heißt es auf ORF-Nachfrage beim Trauner Unternehmen Top-Team, das die Handelspreise für Unimarkt, Nah und Frisch und den Gastro-Großhandel verhandelt.
Forderungen nicht immer nachvollziehbar
Vielfach seien die geforderten Preise für Produkte nicht nachvollziehbar – aktuell sei man vor allem im Bereich Grundnahrungsmittel und bei Getränken mit überzogenen Forderungen konfrontiert. Wie Geschäftsführer Manuel Hofer sagt, seien in diesen Fällen die Rohstoffpreise bereits gesunken, die Artikel aber nicht billiger, sondern im Gegensatz oft noch teurer geworden.
Produkte könnten aus den Regalen genommen werden
Top-Team will als Verhandler „überzogene Preise“ so nicht mehr akzeptieren und droht damit, bestimmte Produkte auch ganz aus den Regalen zu nehmen. Meist finde sich aber vorher ein Kompromiss, sagt Hofer. Er rechnet nicht damit, dass die Preise bei Lebensmitteln in naher Zukunft wieder ein Niveau wie vor der Krise erreichen. Es zeichne sich aber ab, dass die Steigerungen heuer schon kleiner ausfallen.