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Chronik

Zwei weitere Fälle von Vogelgrippe in OÖ

In Oberösterreich ist bei zwei weiteren Geflügelhaltungen die hochansteckende Form der Vogelgrippe bestätigt worden. Betroffen sind ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Hühnerhaltung im Bezirk Wels-Land sowie eine privaten Haltung im Bezirk Linz-Land.

30 Hühner und 16 Enten wurden privat auf einem Grundstück im Bezirk Linz-Land gehalten. Ein Teil des Geflügelbestandes ist bereits verendet oder musste aufgrund der Schwere der Erkrankung notgetötet werden. Die landwirtschaftliche Hühnerhaltung in Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) besteht aus zwei Herden mit 350 und 200 Tieren. Auch hier sind bereits einige Hühner an der Erkrankung verendet. Für alle weiteren Hühner wurde von der Bezirkshauptmannschaft die Tötung angeordnet. Erst letzte Woche wurde im Bezirk Braunau in einer privaten Geflügelhaltung die Vogelgrippe festgestellt.

Schutz- und Überwachungszone für drei Wochen

Rund um die betroffene Haltungen in Marchtrenk wird für mindestens 21 Tage eine Schutzzone im Radius von drei Kilometern und eine Überwachungszone eingerichtet, um ein potentielles Vorkommen auch in anderen Betrieben rasch zu erkennen oder eine potentielle Übertragung überhaupt erst zu verhindern. Alle Geflügelhaltungen innerhalb der Schutzzone werden amtstierärztlich kontrolliert.

Der stark umrandete innere Bereich stellt die Schutzzone dar, der äußere Bereich stellt die Überwachungszone dar.
Land OÖ
Der markierte, innere Bereich stellt die Schutzzone dar, der äußere Bereich die Überwachungszone.

In Oberösterreich gibt es rund 1.000 größere kommerzielle Geflügelbetriebe mit insgesamt sechs Millionen Stallplätzen.

Landesveterinärdirektor : Keine Gefahr für Menschen

Die Geflügelpest stellt für den Menschen keine Gefahr dar und wird auch nicht über Lebensmittel übertragen, betont Landesveterinärdirektor Thomas Hain.