Rußmann zeigte sich nach dem Treffen mit zwei Vertretern des Unternehmens ADX in Österreich, der Firma, die in der Gemeinde nach Gas bohren will, zwiegespalten. „Die Informationen waren sehr gut, sehr sachlich, aufschlussreich. Wir haben an Mitspracherecht noch nichts verspielt. Es werden unsere Stellungnahmen noch gehört“, so Rußmann . Einiges sei noch offen – beispielsweise, ob es eine Umweltverträglichkeitsprüfung brauche oder nicht. Die grundsätzliche Diskussion, ob es vertretbar sei, am Standort Molln nach Gas zu bohren, sei aber noch zu führen.
Erste Gespräche in Molln
In Molln haben sich am Mittwoch erstmals Vertreter der Bohrfirma und der Gemeinde getroffen. Der Bürgermeister beschreibt das Gespräch das informativ, erklärt die Diskussion aber nicht für beendet.
Im nächsten Schritt sollen auch die Bürgerinnen und Bürger weiter informiert werden – zunächst in Form einer Aussendung, dann im Rahmen einer Veranstaltung.
Lizent für Probebohrungen
Seit dem Wochenende gab es in der Nationalparkgemeinde Molln (Kirchdorf) Aufregung, nachdem bekannt geworden war, dass nach Gas gebohrt werden soll. Das Unternehmen ADX VIE, eine Tochter des australischen Börsenkonzerns ADX Energy, vermutet dort große Mengen Erdgas. Die Gemeinde sowie die Bürgerinnen und Bürger beklagten, nicht richtig informiert worden zu sein. Die Bohrfirma hingegen gab an, es habe Informationen gegeben, allerdings keine Stellungnahme der Gemeinde. Offen ist, wie viel Gas tatsächlich vorhanden ist. Auch ist unklar, wann es konkret verfügbar sein könnte. Derzeit hat das Unternehmen die Lizenz, Probebohrungen durchzuführen.