Um Fußgängern und Radfahrerinnen künftig mehr Raum zu geben, sollen Parkplätze verschwinden. Die Innenstadt soll außerdem grüner werden, neue Mode- und Parfümeriegeschäfte sollen besonders jüngere Käuferinnen und Käufer anlocken. Zudem soll ein weiterer Anlauf gestartet werden, den Hauptplatz autofrei zu machen.
„Immer größer werdende Konkurrenz des Onlinehandels“
Grund für die Initiative ist laut Bürgermeister der Stadt Linz, Klaus Luger, und Planungsstadtrat Dietmar Prammer (beide SPÖ) vor allem die immer größer werdende Konkurrenz des zunehmenden Onlinehandels und das sukzessive Verschwinden von Geschäften. Das Konzept, das die Stadt Linz heute der Öffentlichkeit präsentiert hat, soll gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik erarbeitet werden.
200.000 Euro Budget
Der Antrag für die Erstellung des Projekts wurde im Dezember vom Linzer Stadtsenat einstimmig beschlossen und wird dem Gemeinderat in der kommenden Woche zur Beschlussfassung präsentiert. Fertig soll der Plan Mitte des nächsten Jahres sein. Erst dann können die Ideen auch umgesetzt werden. Das Budget liegt bei 200.000 Euro.
FPÖ Linz: Nicht auf Anrainer vergessen
Erfreut zeigte sich am Dienstag die FPÖ Linz, dass endlich Bewegung in die Attraktivierung der Innenstadt komme. Vergessen dürfte man dabei aber nicht auf die Linzerinnen und Linzer, die teilweise sogar auf ihr Auto angewiesen seien, so FPÖ-Gemeinderat Manuel Danner im Hinblick auf die Reduzierung von Parkplätzen.
ÖVP Linz für gemeinsames Vorgehen
Für die ÖVP Linz brauche es bei der Weiterentwicklung der Linzer Innenstadt vor allem ein gemeinsames Vorgehen. Das sei zwar immer angekündigt, aber bisher nicht umgesetzt worden, so Vizebürgermeister Martin Hajart. Vorstöße Einzelner seien nicht zielführend, man brauche erst ein gemeinsames Zielbild, an dem dann alle in ihren Ressorts bzw. Fachgebieten arbeiten, so Hajart.
City Ring begrüßt Konzept
Der Linzer City Ring begrüßte in einer ersten Reaktion das neue Konzept. Wichtig sei, alle Stakeholder in die Bearbeitung des Konzepts einzubinden, die Ideen aufzunehmen und zu evaluieren, so die Leiterin des City Rings, Ursula Fürstberger-Matthey.