Zivildiener
ORF.at/Peter Pfeiffer
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Chronik

Rotes Kreuz beklagt Zivildienermangel

Das Rote Kreuz Oberösterreich beklagt einen Zivildienermangel. 50 Stellen für den Termin im Juli sind unbesetzt, hieß es am Montag gegenüber dem ORF Oberösterreich.

Es werde immer schwieriger, die offenen Stellen mit ausreichend Zivildienern zu besetzten, so das Rote Kreuz. Es ist eine der größten Organisationen im Land, die Zivildiener aufnimmt und ausbildet. 630 junge Männer leisten jährlich ihren Zivildienst bei der Rettungsorganisation ab. Für den nächsten Termin im April sind noch zehn Plätze oberösterreichweit frei.

In Städten schwieriger, Zivildiener zu finden

Schlimmer schaut es beim darauffolgenden Termin ab Juli aus. 50 Stellen seien laut Rotem Kreuz aktuell unbesetzt. Davon vier in Linz, zwei in Wels und zwei in Steyr. Gerade in den Städten sei es etwas schwieriger, ausreichend Zivildiener zu finden. Die Ursachen sieht das Rote Kreuz in den aktuell geburtenschwachen Jahrgängen, zudem sei der Grundwehrdienst beim Bundesheer attraktiver geworden. Er ist mit sechs Monaten Dauer auch kürzer als der Zivildienst mit neun Monaten.

Zuweisung über Zivildienstagentur

Wenn sich nicht ausreichend Zivildiener finden, werde versucht, über die Zivildienstagentur sich junge Männer zuweisen zu lassen. Eine Gefahr für den Rettungsdienst sehe man derzeit aufgrund des Zivildienermangels nicht, so das Rote Kreuz.