Schwefelwasserstoff
laumat.at / Christian Schürrer
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Chronik

Erster Verdacht nach Gasaustritt in Marchtrenk

Nach dem Schwefelwasserstoffaustritt in Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) gibt es nun eine erste Vermutung, wie das giftige Gas in den Kanal gekommen ist.

Ein verschüttetes scharfes Reinigungsmittel in einem Gebäude in der Nähe des Kanals könnte der Auslöser für den Gasaustritt gewesen sein. Dieser Verdacht werde derzeit aber noch geprüft, hieß es am Freitag von der zuständigen Bezirkshauptmannschaft Wels-Land.

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Anrainer in Sicherheit gebracht

Schwefelwasserstoff ist stark giftig, das Gas war aus einem Kanal in der Herbststraße in Marchtrenk ausgetreten. Neben den umliegenden Anrainerinnen und Anrainern mussten auch die Bewohnerinnen und Bewohner einer Asylunterkunft sowie die Mitarbeitenden einer Firma in Sicherheit gebracht werden. Erst nach drei Stunden waren die Messwerte wieder normal, und es konnte Entwarnung gegeben werden.

Gas schwerer als Luft

Elementarer Schwefel wird oft auch als Düngemittel in die Gülle eingerührt. Auch dabei kann giftiger Schwefelwasserstoff freigesetzt werden. Da das Gas schwerer ist als Luft und zu Boden sinkt, kann es kleinräumig schnell zu hohen Konzentrationen kommen.