Wirtschaft

2023 bleibt wirtschaftliche Herausforderung

Das weltpolitische Geschehen samt Teuerung und Energiepreisen wird Wirtschaft und Privathaushalte weiterhin fordern. Das ist der Tenor des Ausblicks, den die ÖVP Oberösterreich am Donnerstag mit Experten in Sachen wirtschaftlicher Entwicklungen gegeben hat.

Geduld sei auch weiterhin in puncto Preisstabilität gefragt, heißt es von Experten. Bis die Inflation wieder unter zwei Prozent liege, könne es noch mindestens zwei Jahre dauern.

Geringes Wirtschaftswachstum erwartet

Heuer werde in Oberösterreich zwar nur mit einem geringem Wirtschaftswachstum gerechnet, das sei aber kein Grund zur Sorge, so Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Man habe eine sehr stabile und gute wirtschaftliche Lage mit hoher Beschäftigung.

Ausblick auf die Wirtschaft

Auch im kommenden Jahr werden wir von Teuerungen und Krisen begleitet. Die ÖVP Oberösterreich hat mit Expertinnen und Experten einen Ausblick auf aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen und soziale Auswirkungen gegeben.

Wichtig sei, bei Finanzspritzen nicht mehr mit dem Gießkannenprinzip vorzugehen, so Wirtschaftsforscher Friedrich Heinemann. Man müsse Hilfe viel konkreter zuschneiden und diese Hilfen wirklich auf Bedürftige konzentrieren.

Kreditvergabe als Problem für Junge

Mit Sorge werden Entwicklungen bei Wohnkosten und Bautätigkeit beobachtet. Viele junge Menschen überfordere es, in Grund und Boden zu investieren, so Arbeitsrechtler Wolfgang Mazal. Die Gründe liegen für ihn auf der Hand: „Auf der einen Seite haben wir diese Thematik wegen der Verknappung der Kreditgewährung, auf der anderen Seite wegen übervollen Auftragsbüchern und gestiegenen Rohstoffpreisen bei Eisen und Holz.“ Zu scharf sei in Österreich die Verordnung für die Vergabe von Krediten im Wohnbau, so die Kritik. Die Finanzmarkt-aufsicht Österreich kündigte bereits an, dies ändern zu wollen.

Laut Statistik Austria erwirtschaftet Oberösterreichs Bauwirtschaft rund vier Milliarden Euro und sichert über 50.000 Arbeitsplätze.