Die Aktion mit den auf Baustahl aufgespießten Rotwildhäuptern galt offenbar jenem Hausbewohner, der Obmann der beiden Grünauer Jagdausschüsse ist. In dieser Funktion vertritt der studierte Forstwirt die Interessen der Waldbesitzer.
Neue Indizien deuten auf gefährliche Drohung
Am Beginn der Ermittlungen ging die Polizei noch dem Verdacht der Wilderei nach. Der stellvertretende Kommandant der Polizeiinspektion Scharnstein, Michael Mitterhofer, sagte dazu aber, dass sich die Verdachtslage in den letzten Tagen verändert habe. Es seien neue Indizien aufgetaucht, und man ermittle nun in Richtung gefährliche Drohung.
Offenbar geplant: Wildköpfe waren zuvor eingefroren
Mitterhofer sagte: „Es ist Tatsache, dass diese sechs Häupter bereits eingefroren waren, und man kann davon ausgehen, dass die Tat schon von langer Hand geplant war.“ Man habe anfangs in alle Richtungen ermittelt und einen offenen Personenkreis vermutet, mittlerweile hätten gewisse Indizien und Ermittlungsergebnisse dazu geführt, dass sich der Kreis der Verdächtigen eingeengt habe.
Ermittlungen wegen Hirschköpfen
In Grünau im Almtal in Oberösterreich wird wegen gefährlicher Drohung ermittelt. Einem Bewohner, dem Obmann der Grünauer Jagdausschüsse, wurden abgetrennte Rotwildköpfe vor das Wohnhaus gehängt.
Man ermittle nun bereits in eine bestimmte Richtung, könne aber aus ermittlungstaktischen Gründen keine genaueren Angaben machen, so die Polizei.