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Chronik

Ein Drittel ist nicht auf Blackout vorbereitet

Bei einem Blackout würden schlagartig große Teile der Infrastruktur lahmgelegt werden. Wasserversorgung, Licht, Handynetz würden schlagartig stillstehen. Fast ein Drittel der Menschen in Oberösterreich ist laut Schätzungen darauf kaum oder gar nicht vorbereitet.

Ein Radio, das mit einer Kurbel angetrieben wird, ist im Fall eines Blackouts der vielleicht einzige Weg, um noch an Informationen zu kommen. Und die Nachfrage nach den Geräten ist seit der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg rasant gestiegen. Batteriebetriebene Radios sind beim Zivilschutz OÖ inzwischen das meistverkaufte Produkt. Zivilschutz-Präsident Michael Hammer: „Wir merken das in massiv verstärkten Nachfragen, Informationsbedarf und Besuchen bei Veranstaltungen.“

„Situation kann schnell eintreten“

Aber noch sind große Teile der Bevölkerung auf einen Katastrophenfall nicht vorbereitet. Und es sind nicht zwangsläufig Atombomben oder riesige Blackouts, die den Experten Sorge bereiten, so Hammer: „Bei den großen Donau-Hochwassern hat man gesehen, dass eine der ersten Aufgaben der Einsatzkräfte war, die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen, weil da oder dort kein Vorrat angelegt war. Es kann also relativ schnell so eine Situation eintreten.“

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„Vorräte für sieben Tage zu Hause haben“

Der Zivilschutz empfiehlt, Vorräte für sieben Tage zu Hause zu haben. Das beginnt bei Wasser – ein Mensch braucht mindestens zwei Liter am Tag – und geht über Obst, Gemüse, Mehl und Erdäpfel bis zu Pflanzenölen. Produkte, die im Alltag ganz selbstverständlich vorhanden sind, in einer Krisensituation aber plötzlich überlebenswichtig werden können.