Die Fabrik der Lenzing AG
ORF.at/Roland Winkler
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Wirtschaft

Lenzing beginnt Kündigungsgespräche

Beim Faserhersteller Lenzing beginnen die Gespräche zum Stellenabbau. Wie vor Weihnachten bekannt wurde, muss das börsennotierte Unternehmen Mitarbeitende kündigen.

Klar ist, dass konzernweit 200 Stellen gestrichen werden. Ein Drittel soll über natürlichen Abgang erreicht werden, etwa durch Pensionierungen, ein weiteres Drittel über Arbeitszeitverkürzungen und ein Drittel durch Kündigungen. Etwa 70 bis 80 Beschäftigte werden am Standort Lenzing gehen müssen, heißt es. Laut Konzernkommunikation seien vor allem Angestellte betroffen, Arbeiter weniger.

Laut dem Betriebsrat sei das letzte Wort noch nicht gesprochen, am Montag soll es die nächsten Verhandlungen mit dem Vorstand geben. Ziel sei es, den Stellenabbau noch abzumildern, heißt es gegenüber Radio Oberösterreich.

Größter Arbeitgeber der Region

Die Gespräche mit den betroffenen Beschäftigten sollen in diesen Tagen beginnen. Der Faserhersteller mit rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist der größte Arbeitgeber in der Region im Bezirk Vöcklabruck. Hintergrund für die Turbulenzen ist die schwache Nachfrage. Die Produktionskapazitäten sind deshalb bereits um rund die Hälfte zurückgefahren worden. Das Unternehmen setzt darauf, dass das nur vorübergehend ist.