Dem 14-jährigen Rumänen wird unter anderem vorsätzliche Gemeingefährdung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Er raste mit zwei Gleichaltrigen und einem 13-Jährigen mit bis zu 150 km/h vor der Polizei davon, fuhr schließlich auf der A7 in einen anderen Wagen und schleuderte gegen einen zweiten.
22 Einsatzautos an Verfolgung beteiligt
Die rücksichtslose Fahrweise, während 22 Polizeistreifen an der Verfolgung beteiligt waren, bedeute vorsätzliche Gemeingefährdung, so Staatsanwaltschafts-Sprecherin Ulrike Breiteneder. Dafür blühen dem Jugendlichen bis zu fünf Jahre Haft. Das Zufahren auf eine Streife, die im letzten Moment auswich, und die Verletzungen seiner Mitfahrenden sowie die der Lenkerinnen, deren Fahrzeuge bei dem Unfall beschädigt wurden, kämen noch dazu.
Den Pkw, mit dem die Jugendlichen unterwegs waren, entdeckte der 14-jährige Bosnier zufällig, unversperrt und mit dem Schlüssel im Auto. Er erzählte es dem gleichaltrigen Rumänen, nahm das Fahrzeug auf dessen Anweisung hin mit und holte die anderen drei Burschen ab, bevor der spätere Fahrer das Steuer übernahm. Die Mitfahrenden wurden auf freiem Fuß angezeigt.