Am Grenzübergang Weigetschlag im nördlichen Mühlviertel wurden bei einem Lokalaugenschein dieser Tage verdächtige Autofahrer angehalten und auf illegale Feuerwerkskörper gefilzt. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis die Beamten fündig wurden. Hermann Fürnhammer von der Bezirkspolizei Urfahr-Umgebung: „Es gibt gewisse Verkaufsstände in Tschechien, die von Asiaten betrieben werden. Dort werden diese Pyrotechnikartikel höchstwahrscheinlich in erster Linie gekauft.“
133 Kilo Pyrotechnik in zwei Stunden sichergestellt
Feuerwerkskörper ohne deutsche Beschreibung wurden abgenommen, ebenso wie Raketen der Klasse F3 und höher, diese dürfen nur Pyrotechnik-Experten besitzen und abfeuern, so Fürnhammer: „Dass die F3- und F4-Artikel nicht eingeführt werden dürfen, wissen vermutlich alle. Die meisten sagen dann, dass sie das aber nicht gewusst hätten.“
Nach mehr als zwei Stunden abendlicher Kontrollen an den Grenzübergängen zog Polizei-Sprengstoffexperte Markus Kreilmeier Bilanz: „Insgesamt wurden 133 Kilo pyrotechnische Artikel sichergestellt. Das entspricht einer Nettoexplosivmasse von rund 33 Kilo. Und das entspricht etwa zehn Kilo Sprengstoff.“ Die beschlagnahmten Raketen und Knaller werden von den Behörden vernichtet.