Die anfängliche, sehr große Hilfsbereitschaft ist zurückgegangen, so Thomas Brunner, der Mitbegründer der Initiative „Support Ukraine NOW Upper Austria“: „Es ist klar, dass nach neun Monaten Krieg auch die Spendenbereitschaft zurückgegangen ist. Unsere Hoffnung war auch – speziell eben vor Weihnachten –, dass sich die Oberösterreicher vielleicht den Ukraine-Krieg nochmal in Erinnerung rufen und vielleicht nochmal etwas helfen.“
Gebraucht wird alles, was warmhält
Der Winter in der Ukraine ist hart, regelmäßig fallen Strom und Heizung aus, es kommt zu Lichtabschaltungen, gebraucht werde derzeit alles was warmhält, so Brunner: „Schlafsäcke, warme Kleidung, Thermokleidung, Nahrung oder Generatoren. Wir haben auch begonnen, mehr vor Ort produzieren zu lassen, wie zum Beispiel Schlafsäcke.“
Zudem werden Fleischkonserven ausgegeben. Regelmäßig fahren Lkw mit gespendeten Hilfsgütern in die Ukraine, so Brunner: „Grundsätzlich sind die Ukrainer überzeugt, die Russen komplett aus dem Land vertreiben zu können. Sie sehen auch gar keine andere Alternative.“
Hilfe durch „Nachbar in Not“
Die Hilfe wird einen langen Atem brauchen, heißt es auch von der ORF-Aktion „Nachbar in Not“, die mit Spendengeldern unter anderem Notunterkünfte errichtet. Zudem werden Hygieneartikel, Erste-Hilfe-Kits, Essen und Trinken bereitgestellt.