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Wirtschaft

Medikamentenengpass: Apothekerkammer beruhigt

Der Medikamentenengpass hat mittlerweile zur Folge, dass Antibiotika kontingentiert werden. Oberösterreich Apothekerkammerpräsident Thomas Veitschegger beruhigt aber. Niemand müsse sich aktuell Sorgen machen, dass er kein Antibiotikum bekommt.

Dafür wurden zwei wesentliche Maßnahmen getroffen, so Veitschegger: „Eine Maßnahme ist, dass Antibiotika, die auf der Liste stehen, nicht exportiert werden dürfen. Dadurch stehen sie rein für den österreichischen Markt zur Verfügung. Auf der anderen Seite beliefert der pharmazeutische Großhandel die Apotheken nur mit jenen Mengen, die erfahrungsgemäß in den Jahren davor ausgeliefert wurden. Somit soll eine bestmögliche Verteilung erzielt werden, damit Medikamente nicht gehortet werden.“

„Produktion nur in Indien und China rächt sich“

Mittlerweile fehlen aber auch etwa Standardmedikamente, wie etwa Schleimlöser – und das ausgerechnet jetzt. Aktuell liegen viele mit einem grippalen Infekt im Bett: „Manche Firmen sind einfach nicht lieferfähig. Es rächt sich jetzt ganz eindeutig, dass die Produktion nur mehr in Indien und China stattfindet, und dass wir in Europa nur mehr wenige Standorte haben, an denen Massenarzneimittel erzeugt werden“, so Veitschegger.