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Wirtschaft

326 Millionen Gesamtschaden abgewickelt

Die Oberösterreichische Versicherung hat heuer eine Gesamtschadensumme von rund 326 Millionen Euro abgewickelt. Das sind fast 100 Millionen weniger als im Vorjahr. Auch deshalb, weil es weniger Unwetterschäden gab.

Generell scheint: Stabilität ist den Versicherungsnehmern in unruhigen Zeiten wichtig. Heuer haben weniger als sonst ihre Versicherung bei der Oberösterreichischen gekündigt. Allerdings haben auch weniger Menschen als sonst eine neue Versicherung abgeschlossen, sagt Generaldirektor Otmar Nagl. „Das liegt wohl daran, dass man es sich im Zuge der Inflation 2- bis 3-mal überlegt, ob man sich die Versicherung auch wirklich leisten kann.“

Prämienanstieg wegen Inflation

Die Inflation hat demnach auch Auswirkungen auf das Versicherungsgeschäft: inflationsbedingt habe man heuer die Versicherungssummen angepasst, was auch zu einer Erhöhung der Prämien führte. Auch beim noch immer laufenden Aufarbeiten der Schäden des Hagels „Volker“ von Ende Juni 2021 brachte die Inflation eine Verteuerung. Die noch offenen Schäden von rund 65 Mio. Euro haben sich um 20 Prozent verteuert, so der Generaldirektor.

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Ansonsten sei Oberösterreich in diesem Jahr von Naturkatastrophen weitgehend verschont geblieben. In Summe machten die Schadenleistungen aus Unwettern 11,7 Mio. Euro aus. Die ausgebliebenen Elementarereignisse haben sich u.a. auch positiv auf die Combined Ratio – die Summe aus Schäden und Kosten in Relation zu den Prämien – ausgewirkt: Sie ging von 94,4 auf 90,3 Prozent zurück.

Die Oberösterreichische Versicherung hat heuer eine Gesamtschadensumme von rund 326 Millionen Euro abgewickelt – das sind fast 100 Millionen weniger als im Vorjahr. Ein Grund dafür ist der Rückgang bei den Unwetterschäden. Dafür gab es aber heuer mehr Brände in der Landwirtschaft. Insgesamt betrachtet sei das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit knapp 36 Millionen Euro niedriger. Das habe unter anderem mit den Kapitalmärkten und Rückstellungen zu tun, die die Versicherung machen habe müssen, so Nagl.