Der Faserhersteller Lenzing steigt auf die Kostenbremse. 150 Arbeitsplätze wackeln am Stammsitz in Lenzing. Der Abbau soll zu einem Drittel über natürliche Abgänge erfolgen, heißt es aus informierten Kreisen. Diskutiert werde auch ein zeitlich begrenzter Wechsel von Vollzeit- auf Teilzeitarbeit. Eine offizielle Bestätigung der Lenzing AG gab es dafür am Freitag nicht.
Sozialplan soll bereits verhandelt sein
Wie viele Jobs konzernweit gestrichen werden sollen, ist nicht bekannt. Dem Vernehmen nach soll es bereits einen fertig verhandelten Sozialplan geben. Noch würden die Unterschriften fehlen, heißt es. Am Montag kommt der Vorstand zusammen. Am Dienstag sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informiert werden.
70 Millionen Euro sollen eingespart werden
Anfang November hatte der Faserhersteller bereits angekündigt, 70 Millionen Euro einzusparen. Das Marktumfeld hat sich laut Lenzing drastisch verschlechtert. Das Unternehmen sieht sich mit einer sinkenden Auslastung konfrontiert. Diese soll konzernweit bei 60 Prozent liegen. Die Nachfrage nach Textilien hat stark nachgelassen. Die hohen Energie- und Rohstoffkosten belasten die Geschäftsentwicklung der Lenzing AG zusätzlich.