Der Unfall ereignete sich gegen 17 Uhr im Bereich der Umkehrschleife des Ennshafens. Der 60-jährige Taxifahrer hatte dort einen Matrosen von einem Schiff abgeholt. Bei der Fahrt entlang der Hafenmauer waren die beiden laut Polizei in ein Gespräch vertieft. Der 60-Jährige dürfte dabei übersehen haben, dass die Fahrbahn eine Kurve machte. Der Wagen stürzte über die zwölf Meter hohe Mauer ins Hafenbecken.
Taucher mussten sich durch Eisdecke kämpfen
Der 51-jährige Fahrgast schaffte es, aus dem Wagen zu entkommen und leicht verletzt ans Ufer zu gelangen. Als wenig später die Feuerwehr eintraf, leuchteten noch immer die Schweinwerfer des Autos, das auf gut drei Meter Tiefe abgesunken war. Für die Einsatztaucher, die sofort in das Wasser gingen, um dem Lenker zu Hilfe zu kommen, war es ein sehr schwieriger Einsatz, so Alfred Stummer von der Feuerwehr Enns: „Wegen des steilen Ufers mussten sie 150 Meter entfernt ins Wasser steigen und sich durch die Eisdecke vorkämpfen, um überhaupt zur Unfallstelle zu gelangen.“
Fahrer tot geborgen
Der 60-jährige Fahrer konnte nur noch tot geborgen werden. Laut Feuerwehr werden in dem Bereich des Ennshafens derzeit Donau-Ausflugsschiffe gewartet. Matrosen und Mitarbeiter der Werft würden regelmäßig Taxis nutzen, um vom Bahnhof zu ihrer Arbeitsstelle und wieder zurückzukommen.