Eine Anlaufstelle für eine warme Unterkunft während des Tages und ein warmes Essen bietet in Linz zum Beispiel das Vinzenzstüberl, das vom Ordensklinikum Linz der Barmherzigen Schwestern betrieben wird.
Wöchentlich steigende Besucherzahlen in Wärmestube
Die Leiterin Silvia Feher erzählt, dass man nach der Coronazeit mit ca. 60 Essen am Tag wieder begonnen habe. Feher: „Und das steigt jetzt kontinuierlich. Also am Mittwoch haben wir 87 Leute drinnen gehabt und es ist steigend.“ Es seien neue Beuscher dazugekommen, die einfach mit ihrem Geld nicht mehr auskommen und die deshalb bedürftig würden. Denen könne man mit einer warmen Mahlzeit am Tag schon gut helfen.
Vinzenzstüberl: Andrang wie noch nie
Der Andrang sei noch nie so stark gewesen, sagt Feher auch: „Es ist was Neues, dass die Besucher direkt von Woche zu Woche mehr werden, so eine Situation haben wir noch nie gehabt. Das ist jetzt schon gravierend!“ Die Menschen, die in das Vinzenzstüberl kommen seien bunt gemischt, von Obdachlosen über Menschen, die mit der Mindestsicherung nicht mehr über die Runden kommen.
Tiefe Temperaturen und hohe Heizkosten als Problem
Auch die derzeit niedrigen Temperaturen würden viele in die Wärmestuben treiben, sagt Silvia Feher. Und die Menschen würden sich einfach länger in den warmen Räumlichkeiten des Vinzenstüberls aufhalten als sonst. Auch in den verschiedenen Unterbringungsmöglichkeiten für Obdachlose von Caritas oder Diakonie sei das ähnlich.
Das gelte auch für Menschen, die noch eine Wohnung haben, beim Heizen aber so sparen müssen, dass sie die Wärmestube zum Aufwärmen nutzen, weil es im Vinzenzstüberl wärmer sei als daheim, so Feher.