Chronik

Zwei Unfälle auf Bahnübergang in drei Wochen

Auf einem unbeschrankten Bahnübergang in Schalchen (Bezirk Braunau) ist am Abend ein Auto mit einem Zug zusammengestoßen. Verletzt wurde niemand, es war aber der zweite Unfall an diesem Bahnübergang innerhalb von drei Wochen.

Schauplatz der Unfälle ist der unbeschrankte Bahnübergang in der Ortschaft Stallhofen im Gemeindegebiet von Schalchen. Am Sonntagabend kurz nach 19.00 Uhr wollte dort ein 22-Jähriger aus dem Bezirk Braunau mit seinem Wagen die Gleise queren. Laut Polizei bemerkte er den von Braunau kommenden Triebwagen zu spät und obwohl er noch eine Vollbremsung einleitete, kam es zur Kollision.

Lenker, Lokführer und Zugpassagiere unverletzt

Der Lenker hatte großes Glück: Zwar enstand an seinem Fahrzeug Totalschaden, er selbst blieb aber unverletzt. Auch der Lokführer und die rund 20 Zugpassagiere blieben unversehrt.

Kreuzung erst vor drei Wochen Unfallschauplatz

Der Bahnübergang in Stallhofen, der mit einem blinkenden Stoppschild gesichert ist und in der Nähe eines großen Firmengeländes liegt, war bereits vor drei Wochen, am 23.November, Schauplatz eines ganz ähnlichen Unfalles. Auch damals kamen alle Beteiligten unverletzt davon.

Umfahrung Mattighofen soll Bahnübergang ersetzen

Auf Anfrage von Radio OÖ sagte der Bürgermeister von Schalchen, Andreas Stuhlberger (SPÖ), dass die Gefahrenstelle bekannt sei. Es sei aber offenbar geplant, dass dieser Bahnübergang im Zuge des Baues der Umfahrung Mattighofen ohnehin in etwa zwei Jahren aufgelassen werden soll. Der Bürgermeister von Mattighofen, Daniel Lang (ÖVP) ergänzte, dass seines Wissens die Kreuzung durch eine Überführung ersetzt werden soll.

Alleine in Schalchen sollen laut Bürgermeister Stuhlberger übrigens bis 2024 vier Eisenbahnkreuzungen aufgelassen werden, zwei weitere sollen mit völlig neuen Sicherheitsmaßnahmen besser abgesichert werden.