![DEU, 1998: Europaeischer Luchs (Lynx lynx), Portraet. | DEU, 1998: European Lynx (Lynx lynx), portrait. | [ ̩ H.Glader/4nature РAbdruck nur gegen Honorar, Copyrighthinweis und Belegexemplar РInfos und AGBs unter: www.4nature.at РTel: +43(0)1-5856464 РBank: BA-CA Wien BLZ: 12000 KtoNr.: 00610 781 908]](https://oekastatic.orf.at/mims/2022/24/07/crops/w=1280,h=720,q=60/1381745_master_495907_ots-mailingtool.jpg?s=eb7c9bd9e9fa2b6177579449162ce56f56ef4bb7)
Noch diese Woche soll im Nationalpark Kalkalpen ein neuer Luchs ausgewildert werden. Der Kuder soll das bisher im Nationalpark lebende Männchen ersetzen. Es wird vermutet, dass dieser Luchs zeugungsunfähig ist, da er bisher noch nicht für Nachwuchs gesorgt hat. Um Revierstreit zu vermeiden, muss er den Nationalpark im Zuge der Auswilderung des neuen Männchens verlassen, damit sich der Kuder möglichst rasch dort einleben kann. Der Luchs soll eingefangen werden und in den Tierpark Altenfelden übersiedeln.
Untersuchung brachte Klarheit
In der Region Kalkalpen leben aktuell sechs Luchse, drei männliche und drei weibliche Großkatzen. Um dem fehlenden Nachwuchs auf den Grund zu gehen, wurde der Luchsbestand genauer unter die Lupe genommen. Dabei stellte sich heraus, dass das dominante Männchen „Lakota“ aller Wahrscheinlichkeit nach nicht in der Lage ist, Nachwuchs zu zeugen. Um die Population langfristig abzusichern, wurde vergangenes Jahr ein dreistufiger Luchsplan erarbeitet. Teil davon ist der ehestmögliche Austausch von „Lakota“. Jetzt, da die Suche nach einem geeigneten Ersatz abgeschlossen ist, bekommt der Luchs ein neues Gehege in Altenfelden (Bezirk Rohrbach).
„Die Luchse im Umfeld des Nationalparks Kalkalpen sind ein Aushängeschild für die Artenvielfalt in unserem Land", so Naturschutzreferent Manfred Haimbuchner (FPÖ) in einer Aussendung. Die Auswilderung sei ein wichtiger Schritt, um das Ziel zu erreichen, Luchse in Oberösterreich wieder heimisch werden zu lassen.