Medikamente
denisismagilov – stock.adobe.com
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Chronik

Viele Medikamente weiterhin nicht lieferbar

Nach wie vor herrschen bei zahlreichen Medikamenten Lieferengpässe. Patientinnen und Patienten müssen warten oder auf Ersatzprodukte umsteigen. Laut Apothekerkammer ist Entspannung nicht in Sicht. Der Grund: Probleme bei den Lieferketten.

„Es tut mir leid, dieses Medikament ist nicht lieferbar“ hören Patienten derzeit häufig in der Apotheke oder beim Hausarzt. 80 Prozent der Medikamente werden in China und Indien produziert. Das sorge für Probleme, so Thomas Veitschegger, Präsident der Apothekerkammer Oberösterreich. „Die Entfernung implementiert, dass es zu logistischen Problemen kommt.“ Zudem gebe es Probleme mit Verpackungsmaterialien.

Kaum Entspannung in Sicht

Die Pharmafirmen würden dort produzieren, wo es für sie am günstigsten sei. „Die modernsten Arzneistoffe werden auch in Europa produziert, aber grundsätzliche Arzneistoffe wie Blutdruckmittel, Antibiotika und so weiter werden alle im ostasiatischen Raum produziert“, so Veitschegger weiter. Eine echte Entspannung der Lage sei derzeit nicht in Sicht. Diese würde am wahrscheinlichsten eintreten, wenn in Europa andere Produktionsbedingungen geschaffen würden, so dass lange Transportwege sowie weitere logistische Probleme wegfielen, so Veitschegger.