Geschenke-Endspurt
APA/dpa/Frank Rumpenhorst
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Wirtschaft

Bei Geschenken wird kaum gespart

Auch wenn alle derzeit jeden Euro zweimal umdrehen, bevor sie ihn ausgeben. Bei den Weihnachtsgeschenken wollen auch heuer die wenigsten sparen – vor allem nicht bei den Geschenken für die Kinder. Manchen allerdings bleibt keine andere Wahl.

Die geplanten Ausgaben je Käufer liegen mit 330 Euro sogar um zehn Euro höher als noch vor einem Jahr. Sieben Packerl mit Geschenken zu je 49 Euro werden im Durchschnitt unter die Christbäume gelegt, heißt es in einer Umfrage der Wirtschaftskammer. Eine erste Bilanz nach zwei Einkaufssamstagen zeigte: In Einkaufszentren ist man zufrieden, in der Linzer Innenstadt zum Beispiel hofft man noch auf eine Steigerung – mehr dazu in ooe.ORF.at

Rund 100 Euro pro Kind

Als letztes gespart wird bei Kindern. „Oft ist es so, dass die Kinder ein etwas größeres Geschenk bekommen“, so Maria Pichl, die in Linz ein Spielwarengeschäft betreibt. Wobei Ausnahmen die Regel bestätigen. „Bei den kleinen Kindern, wenn es um eine bestimmte Spielzeugserie geht zum Beispiel, da kann es schon auch sein, dass sechs, sieben Packerl unter dem Christbaum liegen.“ Im Durchschnitt werden 100 Euro pro Kind ausgegeben, rechnet die Fachhändlerin vor. „Wir haben auch Kunden, die kaufen für 400 Euro bei uns ein. Die kaufen dann aber meistens nicht für ein Kind ein, sondern für mehrere“, so Pichl.

Gebrauchtes Spielzeug gesucht

Das können sich aber nicht alle Familien leisten, besonders heuer. Für viele ist dieses Weihnachtsfest von der Teuerung geprägt. Sie können im Carla Secondhand Shop der Caritas in Linz gebrauchte Spielsachen kaufen. Dort hofft man noch auf Familien, die vor Weihnachten das Kinderzimmer noch abspecken wollen. „Wir würden auf alle Fälle noch Kinderspielsachen brauchen, damit Familien, die nicht so viel Geld haben, ihren Kindern auch Geschenke machen können“, sagt die Filialleiterin des Carla Shops in Linz.

Pädagogin zu Grenzen beim Schenken

Pädagogin Jacqueline de Döcht spricht über Grenzen beim Beschenken von Kindern.