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Chronik

Weiter Debatte um Baustellenlärm im Krankenhaus

Die Baumaßnahmen und der damit verbundene Lärm auf der Intensivstation am Kepler-Uniklinikum wurden dieser Tage von der Belegschaft massiv kritisiert. Die Leidtragenden seien unter anderem sterbenskranke Kinder. In der Politik verweist man diesbezüglich auf die Geschäftsführung der Gesundheitsholding.

Angesprochen auf das dem ORF zugespielte Video, in dem der Baustellenlärm auf der Intensivstation deutlich zu hören ist und mit einem Messgerät belegt wird, dass es immer wieder so laut wie neben einer Hauptstraße sei, mit um die 70 bis 80 Dezibel, sagte Gesundheitsreferentin und Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP): „Wie ich von der Geschäftsführung informiert worden bin, ist man in einem guten Kontakt mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und arbeitet an Lösungen.“ Auf die Frage, ob es tragbar ist, dass auf einer Intensivstation, auf der schwerkranke und sterbende Kinder liegen, über 70 Dezibel herrschen, sagte Haberlander: „Diese Frage beantwortet die Geschäftsführung.“

„Umbau unumgänglich“

Die Geschäftsführung meldete sich später beim ORF Oberösterreich. Gesundheitsholding-Geschäftsführer Franz Harnoncourt spricht von einem unumgänglichen Umbau, die Geschäftsführung habe sich bemüht, die Arbeiten bestmöglich abzustimmen. Zum Teil sei die Situation aber unvermeidbar, man habe jedoch das maximale Bemühen, die Arbeiten so zu koordinieren, dass sie in einem geringstmöglichen Ausmaß spürbar seien, so Harnoncourt. Gerüchte, wonach auch Baustellenstaub in Operationssäle gelangt sei, stimmen nicht, so der Geschäftsführer der Gesundheitsholding.