Den größten Aufholbedarf hat die Polizei aktuell bei Internetkriminalität und darum soll sich die Reform besonders kümmern. Geplant sind eigene Cybercrime-Dienststellen, mit besonders kundigen Beamten, die künftig auch den Polizeiinspektionen am Land mit Rat und Tat zur Seite stehen sollen. Dafür wird auch in die Ausbildung investiert.
35 bis 40 Ermittlungsregionen
Abseits der Landeskriminalämter wird Österreich künftig in 35 bis 40 Ermittlungsregionen aufgeteilt, so das Konzept der Reform, das wesentlich Oberösterreichs Landespolizeidirektor Andreas Pilsl ausgearbeitet hat. Er hat die Reform heute gemeinsam mit Innenminister Gerhard Karner von der ÖVP präsentiert. Ziel sei es eine Art „Cyber Cobra“ zu schaffen, die für einen Streifendienst im Internet sorgt.
Kampf gegen organisierte Kriminalität
Die Reform soll aber auch den Kampf gegen die organisierte Kriminalität und die Schleppermafia verbessern und den Drogen- und Waffenhandel besser unter Kontrolle bringen. In Oberösterreich wird die Reform direkt etwa 700 Kriminalbeamtinnen und Beamte betreffen. Der Chef des Landeskriminalamts Gottfried Mitterlehner geht davon aus, dass Teile der Reform schon kommendes Jahr greifen.