Kindergarten Kinder
APA/dpa
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Politik

Mehr Geld für Kindergärten und Krabbelstuben

Im nächsten Jahr wird es mehr Gruppen in Kindergärten und Krabbelstuben geben, außerdem werden zahlreiche Schulen und Kindergärten saniert und ausgebaut. Das sind zwei Schwerpunkte im nächstjährigen Bildungsbudget.

Vor allem bei den Kindergärten und Krabbelstuben hat es heuer viel Unmut gegeben. Die Pädagoginnen sind auf die Straße gegangen und haben mehr Gehalt und Personal gefordert. Bildungsreferentin und Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) hat in ihrer Budgetvorschau für das kommende Jahr am Freitag 100 zusätzliche Gruppen für mehr als 1.500 Kinder angekündigt. Sind in einer Gruppe 20 Kinder oder mehr, so sind künftig drei statt zwei Betreuungspersonen vorgesehen.

5,2 Millionen Euro für längere Öffnungszeiten

Zirka 5,2 Millionen Euro vom Bund aus einer entsprechenden Vereinbarung sind dafür und für längere Öffnungszeiten vorgesehen, auf die Frage ob es auch zusätzliches Geld vom Land gibt, sagte Haberlander: „Wir haben schon im Sommer ein Sechs-Millionen-Euro-Paket vorgestellt, das jetzt auch budgetiert ist, wo alleine die Integrationsmaßnahmen um eine Million Euro erhöht werden.“

627 Millionen Euro für Ausbau und Sanierungen

Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Ausbau und Sanieren von Schulen und Kindergärten. 627 Millionen Euro sind vorgesehen, unter anderem sollen Klassenzimmer multimedial ausgestattet werden. Das gesamte Bildungsbudget umfasst 1,81 Milliarden Euro, es ist Teil des Landesbudgets, das kommende Woche im Landtag debattiert wird.

„Aufholprozess startet auf extrem niedrigem Niveau“

Kritik am Budget kam am Freitag von den Grünen. Die Budgetsteigerungen würden die Versäumnisse der vergangenen Jahre nicht wettmachen, so Bildungssprecher Reinhard Ammer. Der Aufholprozess starte auf einem extrem niedrigen Niveau, damit würden sich die Millionensummen ganz wesentlich relativieren.

„Mehr Geld ist höchstens kleiner Anfang“

Die geplanten Gelder für Kinderbetreuung seien höchstens ein kleiner Anfang, so die stellvertretende NEOS-Klubobfrau Julia Bammer. Zusätzliche Kindergartengruppen würden nur dann etwas bringen, wenn die ÖVP endlich aufhöre, an einer Gruppengröße von bis zu 25 Kindern festzuhalten, so Bammer.