Politik

Gaspreisdeckel: Landeshauptleute erhöhen Druck

Oberösterreich und Niederösterreich fordern bei der Landeshauptleute-Konferenz am Freitag in Wien einen Energieschutzschirm für die Wirtschaft. Die Landeshauptleute Thomas Stelzer und Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP) sehen den deutschen Gas- bzw. Strompreisdeckel als Vorbild.

Wenn in Deutschland Unternehmen nächstes Jahr deutlich weniger für Energie bezahlen als in Österreich, dann seien die heimischen Betriebe nicht mehr wettbewerbsfähig. So sieht das Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer und erneuert in der Konferenz der Landeshauptleute seine Forderung nach einem Gaspreisdeckel für die Wirtschaft.

OÖ, NÖ und Bundes-SPÖ: Vorbild Deutschland

Seine Parteikollegin, Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), fordert noch vor Weihnachten entsprechende Klarheit und Planbarkeit. Die gemeinsame Forderung richtet sich an Energie-Ministerin Leonore Gewessler von den Grünen und sie ist nicht neu. Nachdem auf EU-Ebene ein entsprechendes Treffen kein Ergebnis brachte, forderte auch die SPÖ einen Gaspreisdeckel in Österreich nach deutschem Vorbild. In Deutschland wird bei Klein- und Mittelbetrieben maximal 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs gefördert, bei Großbetrieben maximal 70 Prozent.

Oberösterreich ist größter Gaskunde im Bund

Besonders Oberösterreich drängt auf einen Gaspreisdeckel, 40 Prozent des gesamten Gas-Verbrauchs in Österreich gehen nämlich nach Oberösterreich.