Feuerwerkskörper
APA/HANS PUNZ
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Chronik

Polizei warnt vor tschechischen Böllern

Die Polizei und Konsumentenschutz-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) warnen vor den Gefahren und dem illegalen Import von Feuerwerkskörpern aus Tschechien. Um derartige Importe zu verhindern, hat die Polizei auch heuer vor dem Jahreswechsel wieder Schwerpunktkontrollen im Grenzgebiet angekündigt.

Grundsätzlich dürfen in Österreich von Privatpersonen nur Feuerwerkskörper bis zur Klasse F2 abgeschossen werden. Für alle höheren Klassen sind spezielle Ausbildungen nötig. Das Problem mit den aus Tschechien importierten Böllern oder Kugelbomben sei jedoch, dass diese oft Klasse F3 oder F4 sind und immer größer, stärker und damit gefährlicher werden, sagt Markus Kreilmeier, Sprengstoffexperte der Polizei. „Wir haben schon Produkte sichergestellt, die haben 200 Gramm Nettoexplosivmasse. Laut Experten sind diese Sprengstoffe in einem Radius von eineinhalb Meter tödlich“, so Kreilmeier.

Schwerpunktkontrollen bereits jetzt

Bereits jetzt würden im Grenzgebiet zu Tschechien Schwerpunktkontrollen durchgeführt, und man habe auch bereits einiges beschlagnahmen können. Wobei die Polizei betont, dass man die Menschen mit den Kontrollen nicht gängeln wolle, so Kreilmeier. Wenn aber Kugelbomben, die auf fünf Meter Umkreis tödlich sind, im Motorraum geschmuggelt werden, müsse man die Bevölkerung warnen, so die Polizei.