Mann beim AMS
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Wirtschaft

Teilzeit gegen Langzeitarbeitslosigkeit

Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer haben ein Modell vorgestellt, wie die Zahl der Langzeitarbeitslosen verringert werden soll – es handelt sich um ein Teilzeitmodell. Das soll den betroffenen Menschen, aber auch den Unternehmen helfen.

Der Trend zeigt bereits seit einiger Zeit in die richtige Richtung: Die Zahl der Langzeitarbeitslosen – also all jene, die seit mehr als einem Jahr auf Arbeitssuche sind – ist auf dem niedrigsten Stand seit Jahren. In Oberösterreich sind es derzeit rund 7.800 Menschen, unter ihnen etwas mehr Frauen als Männer.

Schrittweise zurück ins Arbeitsleben

Damit aber auch diese Personen einen Job finden, haben Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer gemeinsam ein Teilzeitmodell entwickelt. Der mit dem AMS abgestimmte Vorschlag sieht vor, dass Menschen, die mindestens drei Monate lang arbeitslos waren, die Möglichkeit bekommen, schrittweise ins Erwerbsleben zurückzukehren, so Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer. „Es soll künftig eine Kombination geben von Arbeitslosengeld und normalem Bezug beim Arbeitgeber“, so Doris Hummer.

Modell muss erst gesetzlich beschlossen werden

Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl betont, dass die Unternehmen derzeit eher bereit seien, flexibel zu sein. „Der Arbeitskräftemangel hilft uns ein wenig. Man versucht immer, dass man die allerbesten Mitarbeiter bekommt. Aber das Arbeitskräftepotential steht zurzeit nicht umfassend zur Verfügung“, so Andreas Stangl.

Bevor das Modell angewendet werden kann, muss es allerdings erst per Gesetz beschlossen werden.