Claudia Stadlbauer ist Redakteurin bei der Straßenzeitung Kupfermucken. Die 43-Jährige war über zehn Jahre obdachlos. Momentan machen ihr die steigenden Kosten Sorgen: „Die Miete ist heuer schon zweimal erhöht worden. Auch bei den Lebensmitteln merke ich es. Ich schaue wirklich, wo ich derzeit noch günstig einkaufen kann, gehe auch zum Sozialmarkt. Aber das will ich wirklich nur in Anspruch nehmen, wenn es gar nicht mehr geht. Aber es ist momentan echt schwierig.“
„Zu wenig Geld für Miete, Lebensmittel oder Medikamente“
Auch beim Verein Arge für Obdachlose bemerkt man die Probleme, die durch die Inflation zu Tage treten. Daniel Egger ist dort Sozialarbeiter und sagt: „Im Moment spielt natürlich die Teuerung eine große Rolle. Die Menschen haben oft nicht mehr genug Geld, um sich die Miete, notwendige Lebensmittel oder medizinische Versorgung leisten zu können.“
Sozialverein B37 rüstet sich schon für Winter
Wie extrem sich die Teuerung auf die Obdachlosenzahlen auswirkt, kann man momentan noch nicht abschätzen. Recht rosig seien die Aussichten nicht. Laut Sozialverein B37-Geschäftsführer Christian Gaiseder wappnet man sich schon für den kommenden Winter, um möglichst vielen eine geschützte Unterkunft bieten zu können.